Bouldern: wer fällt, fällt

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Der Begriff „Klettern“ erklärt sich natürlich von selbst. Auch wie Kletterwände und Kletterhallen aufgebaut sind, weiß wohl jeder, der sich ein wenig für das Thema interessiert. Doch gibt es einen Begriff, der in letzter Zeit immer häufiger zur Sprache kommt und der als Unterrubrik des Kletterns immer beliebter wird. Die Rede ist vom Bouldern.

Was ist Bouldern?

Auf den ersten Blick könnte man glatt meinen, Bouldern ist eine Anfängerdisziplin. Die Kletterbereiche, in denen das Bouldern ausgeübt wird, sind nämlich nie hoch – weder in der Halle noch im freien Gelände. Doch wer glaubt, dass Bouldern einfach ist, der irrt sich!

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Bouldern stammt vom englischen Begriff „Boulder“ ab, was auf Deutsch Felsblock bedeutet. Man kann also sagen, dass es sich dabei um das Erklimmen eines nicht allzu hohen Blockes handelt. Die Schwierigkeit bei diesem Trendsport besteht aber darin, dass auf Hilfsmittel wie ein Kletterseil oder Gürtel verzichtet wird: Wer fällt, fällt. Entsprechend wird natürlich nicht so hoch geklettert, in Hallen meist nicht höher als fünf Meter, weshalb das Bouldern auch gerne als „Klettern in Absprunghöhe“ bezeichnet wird.

Das ist aber noch nicht alles. Beim Bouldern werden verschiedene Schwierigkeitsstufen unterschieden. Umso höher der Schwierigkeitsgrad, desto ausgefallener und cooler die Bewegungen. Während es beim Klettern darauf ankommt, in die Höhe zu steigen, einen Berg oder eine Wand zu erklimmen, kommt es beim Bouldern vor allem auf die Bewegungen und die Herausforderungen an, komplexe Routen zu meistern.

Ist Bouldern für Kinder geeignet?

Na klar! Viele Kinder lieben es doch, auf etwas zu klettern. Das fängt beim Sofa an und endet bei den kleinen Felsen auf einem Spaziergang, wo Mama schon mal das Herz in die Hose rutscht. In vielen Boulderhallen werden Kinderkurse angeboten, die von den Kleinen mit Begeisterung angenommen werden. Sie klettern nicht so hoch, verausgaben sich sportlich und stellen ihr Können unter Beweis. Falls doch mal jemand fällt, ist die Landung auf der Bouldermatte sanft und es kann gleich an einen neuen Versuch gehen. Bouldern ist aber nicht nur Spaß am Sport, es fördert auch die Konzentration und spornt das Kind an, seine Route im Vorfeld zu planen. Ganz nebenbei und mit viel Freude werden somit auch noch wichtige Eigenschaften für das Leben trainiert.

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