Stand-Up-Paddeln für Anfänger
Im letzten Urlaub habe ich mir SUP selbst beigebracht, ohne einen Kurs zu besuchen. Da ich zwei Wochen lang täglich...
Was muss man als Mountainbike Einsteiger alles haben, wissen und überhaupt auf die Tour mitnehmen? In diesem Artikel versuchen wir alle anfänglichen Fragen zum Thema Mountainbiken zu beantworten. Von Tipps zur ersten MTB-Ausrüstung bis rechtliche Informationen und Verhaltensregeln im Wald.
Pixabay, 31.01.2017
Touren über gebirgige Pässe oder durch Österreichs unberührte Wälder. Welcher Sportler bekommt bei solchen Appetizern nicht Lust, aufzuspringen, um die beste Mountainbike-Ausrüstung am Markt zu besorgen? Genau davon wollen wir euch erst mal abhalten und abklären, was ihr bei eurer ersten Mountainbike-Ausrüstung wirklich braucht und auf was ihr achten solltet.
Den Hauptbestandteil der Ausrüstung stellt das Mountainbike selbst dar. Das perfekte Bike zu finden ist vor allem als Anfänger gar nicht so einfach. Das erste Bike sollte aber trotzdem nicht unbedingt allzu teuer sein, denn erst mit der Erfahrung kommen auch Vorlieben und bestimmte Ansprüche an ein Rad. Beim Radkauf können wir lediglich raten sich Zeit zu nehmen, sich von den Verkäufern gut beraten zu lassen. Erste Erwartungen sollten auf jeden Fall ausgesprochen werden und am besten ist es, einfach ein paar Mountainbikes Test zu fahren, denn nur so bekommt man das beste Gefühl für das Verhalten auf der Strecke und ob es angenehm zu fahren ist. Besonders zu beachten ist der Sattel, da einem dieser große Schmerzen bereiten kann, aber auch ob man lieber mit (Fully) oder ohne (Hardtrail) Federung fahren will. Auch können wir Anfängern zu Scheibenbremsen raten, da deren Bremskraft ein großer Pluspunkt ist.
Auch wenn viele der Meinung sind, Helme und Protektoren würden nicht gut aussehen, ist es extrem wichtig, diese nicht nur zu kaufen, sondern auch immer zu tragen. Ob die teuerste Variante auch die Beste ist, ist eine sehr schwierige Frage. Klar ist aber, dass man bei der Sicherheits-Ausrüstung nicht sparen sollte. Was genau wird aber gebraucht? Ein Helm ist Pflicht, denn der Kopf ist eine der empfindlichsten Stellen des Körpers, aber auch Ellbogen und Knie gehören geschützt, sowie ein Rückprotektor bei den meisten Stürzen Schmerzen oder Verletzung verhindern oder zumindest abfangen kann. Optimal ist ein sogenanntes Protektoren-Shirt, bei dem der gesamte Oberkörper auf einmal geschützt wird. Sehr ratsam ist es weiter auch einen Knöchelschutz anzulegen, sowie Langfinger-Handschuhe zu tragen, die einem auch bei einem Sturz sehr hilfreich sein können. Empfehlenswert ist es zudem, ein paar Dinge zu medizinischen Erstversorgung einzupacken, mit sterilen Pflastern ist einem oft schon sehr geholfen, wobei ein kleines Set natürlich noch mehr Möglichkeiten für den Ernstfall bietet.
Wer zuvor Erwähntes bereits sein Eigen nennen kann, der benötigt lediglich noch ein paar Kleinigkeiten. Eine Trinkflasche ist ein Muss, wer Sport macht muss auch ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Ebenso eine kleine Stärkung für Zwischendurch. Verpackt entweder direkt am Rad oder in einem Mountainbike-Rucksack, je nach Belieben und restlichem Gepäck. Wichtig ist es, nahezu immer eine Fahrradpumpe und einen Reserveschlauch dabei zu haben, um zumindest auf solch eine Panne vorbereitet zu sein. Um es montieren zu können, ist aber auch die Mitnahme von Werkzeug nötig. Letztlich sollte noch die Schuh-Wahl bedacht werden. Optimal ist es, wenn das Schuhwerk die Kraft effizient auf das Rad übertragen kann und gleichzeitig auch auf Dauer angenehm zu tragen ist.
Nach den ersten paar Touren erkennt man schnell, welche Dinge man zusätzlich noch brauchen könnte, wie beispielsweise Sonnencreme, Sonnenbrille und ähnliches. Für die ersten paar Tagesausflüge dürfte aber mit diesen Tipps alles glatt laufen.
Pixabay, 30.06.2016
Eine Reihe an „Fairplay-Regeln“ für Mountainbiker sorgt dafür, dass der Wald, seine Bewohner und auch Gäste nicht zu schaden kommen. Diese Regeln solltet ihr befolgen, damit wir unsere Wälder noch lange unbeschwert benutzen können. So wird nicht nur eine respektvolle Mitbenützung des Waldes, sondern auch eine positive Einstellung gegenüber Mountainbike-Fahrern gefördert.
Wenn ihr unterwegs seid, ist es wichtig wirklich nur auf den gekennzeichneten Wegen zu fahren. Quer durch den Wald zu fahren, schadet der Tierwelt, dem Wald selbst und oft auch dem eigenem Bike.
Ihr seid in der Natur, das heißt, dass ihr diese auch genau so verlässt, wie ihr sie vorfindet. Die Spuren des Mountainbike selbst könnt ihr natürlich außer Acht lassen, jedoch wird alles wieder mit nach Hause genommen, was zur Tour eingepackt wurde, sprich Trinkflaschen, Essens-Verpackungen und vor allem Zigarettenstummel. Einzig Obstreste dürft ihr zurücklassen, denn über einen süßen Snack freuen sich viele Kleintiere.
Denkt daran, dass ihr nicht die einzigen Sportler im Wald seid. Hinter jeder unübersichtlichen Kurve könnte ein Wanderer, Läufer oder ebenfalls Mountainbiker sein. Deshalb ist es wichtig, dass ihr eure Geschwindigkeit der jeweiligen Situation anpasst und im Notfall immer bremsen könnt. Wie auch beim Autofahren hat das vorausschauende Fahren einen Vorteil für alle „Waldverkehrsteilnehmer“.
Natürlich hat jeder Sportler sein eigenes Tempo und das gehört berücksichtigt. Schaut darum drauf, dass ihr ein Überholen rechtzeitig ankündigt, damit der Überholte auch darauf vorbereitet ist. Der Überholvorgang selbst soll dann in großzügigem Abstand und mit mäßigen Tempo durchgeführt werden.
Der Wald und die Weiden werden von tausenden Tieren bewohnt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass ihr zum einen geöffnete Zäune nach dem Passieren sofort wieder schließt. Weiter solltet ihr zusehen, vor Einbruch der Nacht wieder an eurem Ausgangspunkt zu sein, um die nachtaktiven Tiere nicht bei der Nahrungsaufnahme zu stören.
Eine Tour wird nur erfolgreich, wenn man sich gut vorbereitet. Ihr solltet auf die meisten Eventualitäten vorbereitet sein. Pannen und plötzliche Wettereinbrüche können eine schöne Tour negativ beeinflussen. Deshalb informiert euch im Vorhinein, packt die richtige Ausrüstung und das notwendige Werkzeug ein.
Welche Haftungrisiken bestehen im Wald beispielsweise bei Unfällen mit Holztransportern oder Fußgängern? Welche rechtliche Grundlagen werden hier angewendet?
Seit dem Jahr 1975 steht ihm Forstgesetz geschrieben, dass aus Gründen der Erholung jeder Bürger den Wald betreten darf. Von diesem Gesetz sind jene Flächen ausgenommen, auf denen neuer Wald gedeihen soll und grundsätzlich gesperrte Waldstücke.
Nun ist Mountainbiking aber keine anerkannte Form der Erholung im Wald. Deshalb ist es nun nötig hierbei, sowie auch beim Reiten oder Befahren des Waldes, eine Einwilligung des Waldbesitzers oder des Forststraßenerhalters einzuholen. Dies kann entweder durch die jeweilige Beschilderung am Waldeingang geschehen oder durch ein privates Gespräch. Bei Missachtung ist hier auch mit Konsequenzen in Form einer Verwaltungsstrafe oder einer zivilrechtlichen Klage zu rechnen.
Die Forststraßen dienen in erster Linie der Waldbewirtschaftung. Dies bedeutet, dass zum einen die normale Straßenverkehrsordnung aufrecht ist, sowie man auf Holztransporter, Traktoren, sowie auch Autos vorbereitet sein sollte.
Grundsätzlich kann bei einem Unfall auf der Forststraße, der aufgrund eines unangemessenen Zustandes erfolgt, der Besitzer immer haftbar gemacht werden, da dieser für einen ordnungsgemäßen Zustand der Straße verantwortlich ist. Das Fahren abseits der Straße ist verboten, weshalb hier bei einem Sturz auch jeder selbst dafür haftet.
Mit Pech sehr hoch! Wird man beim Befahren eines offensichtlich gesperrten Waldstücks (mit dem Rad) erwischt, so kann man Strafen von bis zu 730 Euro erhalten. Auch eine einwöchige Haftstrafe ist im Bereich des Möglichen. Das lediglich unerlaubte Befahren eines Waldes, also ohne Einwilligung des Besitzers, aber auch ohne Beschilderung, die es ausdrücklich verbietet, kann eine Strafe von bis zu 150 Euro geltend gemacht werden. In Realität sind aber, zumindest in Österreich, die meisten Waldbesitzer nicht allzu streng. Dies bedeutet in den meisten Fällen wird man wohl davon kommen, trotzdem ist es wichtig, dass ihr über die Rechte des Besitzers Bescheid wisst!
Ja. Wer nicht wild drauf los in den nächsten Wald fahren möchte, der kann sich natürlich auch eine der unzähligen offiziell vereinbarten Mountainbike-Strecken aussuchen. Diese wurden offiziell mit den Eigentümern ausgehandelt und sind leicht im Internet zu finden. Beim Befahren dieser Strecken müsst ihr lediglich darauf achten, dass ihr während den erlaubten Zeiten Vorort seid und dass natürlich wie auch sonst die STVO auf diesen Strecken gilt.
Da ihr nun über die wichtigsten Regeln und Vorschriften Bescheid wisst, steht eurer Tour nichts mehr im Weg!
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