Schneeschuh: Techniken für Anfänger

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Für die begeisterten Wanderer gibt es kaum was besseres im Winter als Schneeschuhwandern. Und wenn du dir überlegst diesen Trendsport auszuprobieren, in diesem Beitrag versorgen wir dich mit wertvollen Informationen zu den Grundlagen von Schneeschuhwandern, die wichtigsten Gehtechniken und auch warum es wichtig ist einen Einsteigerkurs zu besuchen.

Schneeschuhe in Bereitschaftsposition

Zuerst mal gute Neuigkeiten: Schneeschuhwandern kann man schnell erlernen und es macht auch Einsteigern sofort Spaß! Die Techniken sind auch den Langlauftechniken sehr ähnlich.

Die Schneeschuhe sind nicht für die steilen Abhänge geeignet, deswegen verlaufen typische Schneeschuhgelände mäßig geneigt über sanfte Hügeln und Almen, was diese Sportart auch ideal für die Kinder macht.

Einführungskurs ist ein guter Anfang

Ein Einführungskurs dauert üblicherweise nicht länger als einen halben Tag und du lernst dabei schnell die nötigen Grundlagen. Der Kurs kann zu zweit oder zusammen mit den Kindern wahrgenommen werden. Dabei geht es normalerweise am Vormittag in ein nahegelegenes Wandergebiet. Man bekommt die Schneeschuhe zur Verfügung gestellt und bekommt wichtige Infos über die Geh-Technik, die Touren im flachen Gelände und deren Planung sowie über die richtige Ausrüstung.

Schritttechniken

Es gibt unterschiedliche Techniken beim Laufen – z.B. beim Auf und Abstieg, sowie beim Queren. Du solltest den richtigen Zeitpunkt für den Einsatz von Duck-Step und Kick-Step lernen. Um die körpereigene Energie beim Wandern durch Tiefschnee richtig verteilen zu können, musst du diese Gehtechniken kennen (lernen), aber auch wissen, wie du die Stöcke schlau einsetzt.

Normales gehen

Normales gehen wird bei einem ‚einfachen‘ Gelände angewendet, d.h. wenn es flach, sanft bergab oder bergauf geht.

Entengang

Der Entengang wird bei steilen Aufstiegen angewendet. Bei diesem sog. Duck-Step befinden sich die Schuhe in der V-Stellung und je steiler ist der Gelände, desto breiter stellt man sich auf. Dabei muss man auch sehr fest treten und das Körpergewicht nach vorne bringen und über den Schuhen zentrieren. Die Stöcke werden außerhalb der Schneeschuhe aufgesetzt.

Seitenschritt

Mit Hilfe einer Seitenschritt-Technik werden sehr steile Hänge bestiegen. In diesem Fall stellt man sich seitlich zu dem Hang und besteigt es genau so – die Füße stehen im rechten Winkel zum Ziel. Diese Technik wird auch Kick-Step oder Treppenschritt genannt, denn die Spuren sehen am Ende wie eine Treppe aus.

Schneeschuh-Ausrüstung an Zielgebiet anpassen

Eine größere Herausforderung stellt die Auswahl der passenden Schneeschuhe bei den vielen Anbietern dar. Die Auswahl im Handel ist riesig und der teuerste Schuh ist nicht gleich der beste für dein Zielgebiet.

Die verschiedenen Einsatzgebiete entscheiden über die Form, die Größe und die Bespannung von Schneeschuhen. Ob die Schneeschuhe für alpines oder flaches Gelände geeignet sind, hängt vom Kunststoff- oder Aluminiumrahmen, aber auch von Harscheisen oder Frontalzacken ab.

Neben den Schneeschuhen sind Thermosocken, Wärmepads, winddichte Wanderhosen und schienbeinhohe Gamaschen zu empfehlen. Du solltest die Winterkleidung in Schichten tragen, um die Wärme richtig regulieren zu können.

Gefahren kennen

In den Alpen ist es äußerst wichtig die Sicherheitsmaßnahmen zu kennen. Gefahren wie Wetterumschwung oder gerissene Bindungsriemen können dich schnell vor großen Problemen stellen. Deshalb empfehlen wir dir unbedingt einen Einsteigerkurs zu besuchen, bevor du dich in das Schneeschuhwandern-Abenteuer stürzt. Dort lernst du nicht nur die Grundtechniken aber auch wie solche Faktoren wie Neuschnee, Schneeaufbau und Hangneigung sich auf die Marschzeit auswirken. Denn das ist wichtig zu beachten bei der Planung deiner Touren und insbesondere Schneeschuh-Ausflüge mit Kindern.

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