Schwierigkeitsstufen der Klettersteige

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Wer sich mit dem Thema „Klettern“ näher beschäftigt, wird zwangsläufig früher oder später auch auf Klettersteige aufmerksam werden. Davon gibt es in Österreich eine Menge! Viele davon können mit professionellen Bergführern oder Bergsteigerschulen erklommen werden, erfahrene Kletterer machen sich aber natürlich auch gerne allein an solche Klettersteige.

Bevor es in die Wand geht, sollte man sich jedoch erkundigen, mit welchem Schwierigkeitsgrad man es zu tun bekommt. Manche Klettersteige sehen von unten recht einfach aus, entpuppen sich aber nach einer Weile als wirklich harte Nuss. Um nicht das Risiko zu laufen, einen Klettersteig zu erwischen, der für das eigene Können und Zutrauen zu schwierig ist, sind die Klettersteige mit Buchstaben gekennzeichnet, wobei A die leichteste Schwierigkeitsstufe darstellt. Doch was genau erwartet uns bei welcher Kennzeichnung?

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A: leicht bzw. wenig schwierig

Bei einem Klettersteig des Schwierigkeitsgrades A sind zwischen den Kletterstellen auch flache Passagen zu finden. Es handelt sich hierbei eher um eine Wanderung, bei der vereinzelt Leitern erklommen werden müssen. Eine Kletterausrüstung ist empfehlenswert, aber kein Muss. Manche verzichten sogar komplett auf die Eigensicherung, schaden kann sie aber natürlich nicht!

B: mäßig schwierig

In diesem Felsgelände sind Trittstifte, Stahlseile und Ketten vorzufinden, genauso wie Drahtseile und längere Leitern. Auch hier ist die Begehung theoretisch ohne Sicherheitsausrüstung möglich, dennoch ist sie zu empfehlen.

C: schwierig

Bei diesem Schwierigkeitsgrad wird es deutlich anstrengender. Hier kann es zu sehr steilen Passagen und überhängenden Leitern kommen. Die Trittstifte liegen weiter auseinander, sodass man nun wirklich vom Klettern sprechen kann. Kinder könnten bereits an ihre Grenzen kommen – zumindest sollten sie aber gesichert sein!

D: sehr schwierig

Das stark senkrechte Gelände kann nun auch zu einem überhängenden Gelände werden. Oftmals ist an manchen Stellen nur ein Drahtseil vorzufinden und die Trittstifte und Klammern sind erneut weiter auseinander angebracht. Anfänger sollten sich zunächst von Klettersteigen des Schwierigkeitsgrades D fernhalten, Kinder ebenso. Die Eigensicherung ist sehr empfehlenswert.

E: extrem schwierig

Hier handelt es sich um wirklich anstrengende Klettersteige, zu denen viel Können und Kondition, sowie Kraft vonnöten ist. Die Trittstifte sind sehr klein und das Gelände sowohl stark senkrecht als auch überhängend.

F: mehr als extrem schwierig

Hier kommen sogar erfahrene Kletterer an ihre Grenzen. Das überhängende Gelände überwiegt deutlich, die Tritte sind extrem klein und eine Toprope Sicherung ist absolut empfehlenswert. Diese Klettersteige sind sehr ernstzunehmen und überhaupt erst seit kurzer Zeit möglich. In Österreich gibt es zur Zeit nur zwei Klettersteige mit diesem Schwierigkeitsgrad: der Bürgeralm-Klettersteig und der Postalm-Klettersteig.

G: mehr als extrem schwierig hoch zwei

Diese Kennzeichnung wurde erst vor Kurzem eingeführt. In Österreich ist kein Klettersteig dieses Schwierigkeitsgrades zu finden, in Europa gibt es überhaupt nur einen, der in diese Stufe hineinfällt. Dieser findet sich in Portugal und ist wirklich nur etwas für sehr versierte Kletterer.

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