Freilichtmuseum in Stübing
Das Freilichtmuseum in Stübing ist das ungewöhnlichste Museum, das ich je besucht habe. Es ist eine geistige Bereicherung und körperliche...
Tiere und Spielplatz! Schon bei diesen beiden Worten lacht so manch ein Kinderherz. Wenn sie dann die Tiere noch streicheln und füttern dürfen und sich auf keine langen oder steilen Wege einstellen müssen, ist der Tag gerettet und die Eltern haben alles richtig gemacht.
Nur etwa zehn Autominuten vom Wildoner Badesee entfernt befindet sich der Tierpark Preding. Der Tier-, Wild- und Spielpark Preding, um genau zu sein. Wenn das mal nicht genau das ist, was die lieben Kleinen glücklich macht! Es handelt sich hierbei eher um einen kleinen Tierpark, bei dem die Füßchen der Jüngsten nur wenig beansprucht werden und sie trotzdem einen schönen Tag erleben können.
Parken, Essen, Trinken, Spielen – und dann geht’s los!
Ein kleiner kostenfreier Parkplatz steht den Besuchern zur Verfügung, auf dem es bei schönem Wetter und am Wochenende zu Wartezeiten kommen kann. Hat man dann einen Parkplatz ergattert, geht es zunächst vorbei am Gastrobereich, welcher auch betreten werden kann, ohne in den Tierpark selbst zu gehen. Selbiges gilt für den Spielpark. Dieser ist ausgestattet mit unterschiedlichen Spielgeräten, die für unterschiedliche Altersklassen geeignet sind. Von der Wippe über das Klettergerüst bis zum Karussell ist für ordentliche Abwechslung gesorgt.
Lieber Vierbeiner, du darfst auch mit!
Lassen wir den Spielpark aber nun erst mal links liegen und widmen uns dem eigentlichen Tierpark. In diesem sind Hunde übrigens an der Leine erlaubt, auch wird kein zusätzlicher Eintritt für die Vierbeiner erhoben. Jedoch wollen wir euch eine Anekdote über ein Hinweisschild nicht vorenthalten. Auf diesem ist zu lesen, dass Hundebesitzer eine Geldstrafe erwartet, wenn ihr Hund dabei erwischt wird, wie er einen Baum markiert. Habt ihr schon mal einem Rüden bei einem Spaziergang das Beinchenheben untersagt? Das ist sicher unmöglich. Ob diese Strafe nun tatsächlich erhoben wird, können wir zum Glück nicht sagen, vielleicht möchten die Parkbesitzer auch nur darauf aufmerksam machen, dass das Areal sauber gehalten werden soll und vor allem größere Hinterlassenschaften des Hundes entfernt werden müssen. Versteht sich ja eigentlich für verantwortungsbewusste Hundebesitzer von selbst, aber ansprechen darf man es dennoch.
Ziege, Esel, Schaf & Co.
Nun aber wirklich zum eigentlichen Tierpark! Dieser ist in kurzer Zeit einmal durchlaufen. Selbst mit dem Stehenbleiben hie und da befindet man sich in nicht mal einer Stunde wieder am Ausgang. Natürlich gibt es unterwegs einige Sitzgelegenheiten, die sich für ein gemütliches Beisammensein inmitten von heimischen Tieren anbieten. Unterwegs bekommt man verschiedene Tierarten zu sehen, wobei die Affen kurz nach dem Eingang sicherlich ein Highlight bieten. Ansonsten trifft man auf solche Tiere zu sehen, die auch auf dem einen oder anderen Bauernhof heimisch sind: Ziegen, Schafe, Ponys, Esel und Schweine. Davon jedoch eine Menge. Perfekt geeignet, um ganz jungen Kindern die Tiere zu vermitteln, die sie bereits aus ihren Bilderbüchern kennen und nun endlich in voller Größe vor sich haben. Die meisten dieser Tiere kann man sogar streicheln und füttern, was den Ausflug für Kinder wirklich großartig macht. Für das Futter sollte man jedoch eigene Behälter mitbringen, da die Automaten das Futter einfach so auswerfen. Ebenfalls ein großes Abenteuer für Kinder stellt das Ponyreiten am Wochenende dar.
Teuer? Nein, sinnvolle Investition!
Kritik könnte man aufgrund der Größe des Parks an dem Eintrittspreis von 7 Euro pro Erwachsenen und 3.50 Euro pro Kind zwischen 2 und 14 Jahren in der Sommersaison üben. Positiv zu erwähnen sei aber, dass der Tierpark Preding ursprünglich aus einer landwirtschaftlichen Tierhaltung entstanden ist, die verletzte Wildtiere und nicht mehr gewollte Tiere aus privater Hand aufgenommen hat. Dementsprechend sollten man den Eintrittspreis nicht als eine Bereicherung für den Betreiber sehen, sondern als sinnvolle Spende für einen guten, tierischen Zweck – denn wir Besucher wollen doch, dass es den Tieren gut geht! Und wenn die Kinder dabei auch noch Spaß haben, da hat sich der Preis doch wirklich gelohnt.
Schlussendlich bleibt zusammenfassend zu sagen, dass sich für Kinder, die das erste Mal einen Tierparkbesuch erleben, der Tierpark Preding sehr gut eignet, denn er überfordert die Kleinen aufgrund seiner Größe nicht und ist – falls doch der Kinderwagen oder Buggy mit soll – auch für diesen geeignet. Die Wege sind alle eben und gut begehbar. Als Abschluss für einen gelungenen Tag kann es dann auch noch ins angrenzende Restaurant gehen. Dort ist das Essen absolut in Ordnung und für die direkte Lage an einem Ausflugsziel gar nicht überteuert.
AusflugErfahrungsberichtKindSommer
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